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Schlauchpumpe senkt Instandhaltungskosten in Müllheizkraftwerk

Die Erprobung der neuen Bredel APEX35-Schlauchpumpe

Die Erprobung der neuen Bredel APEX35-Schlauchpumpe der Watson-Marlow Fluid Technology Group in einem Müllheizkraftwerk der EEW Energy from Waste Saarbrücken GmbH, einem Erzeuger von Energie aus Abfall, hat das bedeutende Einsparpotenzial bei den Instandhaltungskosten für Pumpen aufgezeigt. Die APEX35-Pumpe arbeitet dort bei der Förderung abrasiver Lake störungsfrei und deutlich zuverlässiger als die vorher verwendete Exzenterschneckenpumpe. Dadurch trägt sie in erheblichem Maße zur Verringerung von Stillstandszeiten und Ersatzteilkosten bei EEW bei.

Die EEW Energy from Waste Saarbrücken GmbH („EEW“) ist eines der führenden Unternehmen bei der Erzeugung von Strom und Wärme durch thermische Abfallverwertung und –beseitigung in Deutschland. Neben zahlreichen weiteren Anlagen betreibt das Unternehmen in Pirmasens (Rheinland-Pfalz) ein modernes Müllheizkraftwerk. Hier werden jährlich 180.000 Tonnen Müll verwertet, woraus rund 75.000 MWh Strom (ausreichend für 20.000 Haushalte) und 25.000 MWh Fernwärme (ausreichend für 2.000 Haushalte) produziert werden. Diese Energie entspricht einer Menge von 52 Millionen Litern Heizöl, die jährlich bei der Energieerzeugung eingespart werden.

Abrasive Schlämme

Zum Prozess gehört unter anderem die Trennung des kristallinen Natriumchlorids aus seiner hochkonzentrierten Lösung im Prozesswasser vor der Entsorgung. Dazu wird eine spezielle Zentrifuge verwendet, um die Lösung von dem abrasiven Salzbrei (Dichte 2,16 kg/l) zu trennen, die „Salzlake“ oder „Solebrei“ genannt wird.

EEW verwendete bisher zur Beschickung der Zentrifuge eine Exzenterschneckenpumpe. Der abrasive Charakter der Lake machte allerdings eine monatliche Reparatur dieser Pumpe erforderlich. Der dafür nötige Zeitaufwand schlug mit rund vier Stunden zu Buche. Außerdem musste die Pumpe dabei von der Anlage getrennt werden.

APEX-Schlauchpumpe im Probebetrieb

Unzufrieden mit dem hohen Wartungsaufwand der früheren Pumpe, baten die EEW-Anlageningenieure um eine Erprobung der neuen APEX35-Schlauchpumpe. Die APEX-Schlauchpumpenbaureihe von Bredel Hose Pumps, ein Geschäftsbereich der Watson-Marlow Fluid Technology Group, eignet sich insbesondere für die Förderung von aggressiven oder abrasiven Fördermedien. Dank ihres patentierten Direktkupplungs-Designs ist die Pumpe sehr kompakt.

Letztlich sprachen vor allem der geringe Wartungsbedarf und das erhebliche Einsparpotential bei der Wartung gegenüber den Exzenterschneckenpumpen für einen Einsatz bei diesem problematischen Prozess.

Das Pumpengehäuse ist aus Aluminium gefertigt, was der Korrosionsbeständigkeit dient und für eine ideale Wärmeabfuhr sorgt. Die APEX bietet einen separat gelagerten Rotor, eine Pufferzone schützt Getriebe und Pumpenlager. Außerdem steht für diese Pumpen eine große Auswahl an Anschlussverbindungen zur Verfügung. Die Wartung der Pumpe erfordert keinerlei Spezialwerkzeuge, es müssen nur wenige Schrauben gelöst werden. Ein Schlauchwechsel gestaltet sich außerdem absolut unkompliziert und kann am Einsatzort durchgeführt werden.

APEX35-Schlauchpumpe der Watson-Marlow Fluid Technology Group

Die Erprobung der neuen APEX35 Schlauchpumpe der Watson-Marlow Fluid Technology Group bei EEW Energy from Waste Saarbrücken GmbH

 

Sechs Monate ohne Wartung

Das Ergebnis des Erprobungsbetriebes kann sich sehen lassen: Während der ersten sechs Monate der Erprobung benötigte die APEX35 überhaupt keine Wartung. Darüber hinaus konnte der Schlauch als einziges Verschleißteil leicht und schnell – innerhalb von nur 20 Minuten – ausgetauscht werden, ohne die Pumpe von der Anlage zu trennen. Verglichen mit den Ersatzteilkosten der bisher eingesetzten Exzenterschneckenpumpe von alleine ca. 1.500 Euro ist die Amortisationszeit für die Anschaffung der neuen APEX35 außerordentlich kurz. Hinzu kommen die Ersparnisse bei der Ersatzteilhaltung, da als einziges Verschleißteil nur noch der Schlauch bereitliegen muss.

Gerade beim Umgang mit abrasiven Fluiden bieten Schlauchpumpen erhebliche Vorteile gegenüber anderen Pumpenarten: Selbstansaugend, mit guten Trockenlaufeigenschaften und ohne interne Ventile tragen sie zur Prozessoptimierung bei, indem sie teure Zusatzbauteile und Verschleißteile wie Dichtungen, Überlauf- und Rückschlagventile, Entlüftungsventile und Trockenlaufschutz überflüssig machen. Daher sind APEX-Schlauchpumpen bestens geeignet für die Handhabung schwieriger Fluide – ob abrasiv, korrosiv, zähflüssig, scherempfindlich, ausgasend, kristallisierend oder sogar mit einer Kombination dieser Eigenschaften.

APEX Schlauchpumpen

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